Musikalisches Heimspiel – Trompeten und Orgel

„Resch red’n und hoch singa…“ Diese Textzeile aus einem Innviertler Volkslied ist charakteristisch dafür, wenn sich drei waschechte Innviertler, die mit der Musik in die Welt hinausgezogen sind, zu einem musikalischen Heimspiel treffen. 

  • Der gebürtige Rainbacher Johannes Moritz, Solotrompeter an der Bayerischen Staatsoper (und designierter Solotrompeter des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks),
  • der aus Schardenberg stammende Solotrompeter des Tonkünstler-Orchesters in Wien
  • und der langjährige Gastorganist der Wiener Philharmoniker und des Concentus musicus, Anton Holzapfel (aus Münzkirchen) 

Trompeterische Spitzentöne verbunden mit kraftvollem Orgelsound erfüllen am 27.8.2023, 19:00 Uhr die gotischen Gewölbe der Pfarrkirche St. Florian am Inn.

Ein besonderes Detail: Die Orgel steht im Altarraum der Kirche, freie Sicht auf den Pedale traktierenden Organisten ist gewährleistet…

Werke von Händel, Bach, Manfredini, Mendelssohn-Bartholdy ua

Freiwillige Spenden – Platzreservierungen per Mail an info@antonholzapfel.at

Im Salon mit Beethoven

Zeitgenössische Hausmusik im Biedermeier: Weder Radio noch Grammophon waren erfunden, neue Musik konnte man in Bearbeitungen für Klavier vierhändig oder Harmoniemusik kennenlernen. Ganz besondere Arrangements stammen von Carl Georg Lickl: nämlich für Klavier und Physharmonika, dem Vorgänger des Harmoniums.

In der Konzertserie Musik am 12. erklingen Werke von Beethoven, Schubert und Mendelssohn

  • für Klavier und Physharmonika arrangiert von Carl Georg Lickl (1844)
  • vierhändig, und doch auf zwei Instrumenten,
  • Bläser und Streicher  in den biedermeierlichen Salon geholt, ua.. Beethovens „Septett“ op.20 Es-Dur
  • Anton Holzapfel und Matthias Krampe

12. April 2023, Reformierte Stadtkirche, Dorotheergasse 16

https://www.oeticket.com/eventseries/musik-am-12ten-im-salon-mit-beethoven-arrangements-von-carl-georg-lickl-3359747/

Friede, Friede auf Erden – Weihnachtskonzert in der Hofburgkapelle

Weihnachtliche Musik von Heinrich Schütz und Johann Heinrich Schmelzer

Am Dienstag, dem 20. Dezember 2022, um 19:00 Uhr ist das Ensemble dolce risonanza in der Hofburgkapelle gemeinsam mit dem Chor CANTUS NOVUS Wien zu hören. Im Heinrich-Schütz Jahr 2022 – der „Vater der deutschen Musik“ starb vor 350 Jahren – steht seine berühmte Weihnachts-Historie im Mittelpunkt des nächsten Konzerts von dolce risonanza in der Wiener Hofburgkapelle.

Im ersten Teil des Konzertes erleben Sie im Magnificat von Schütz die neue mehrchörige Klangpracht, die sich von Venedig aus an die Hofkapellen nördlich der Alpen wie Dresden oder Wien ausgebreitet hat. Danach bringt uns der Wiener Hofkapellmeister Johann Heinrich Schmelzer in einer seltenen Weihnachtsmotette zu Ochs und Esel in den Stall in Bethlehem. Diese Kostbarkeit ist wohl erstmals seit dem 17. Jahrhundert wieder im Raum der Hofburgkapelle zu hören.

Und der Engel verkündet den Hirten den Frieden auf Erden – eine Hoffnung damals wie heute.

Karten unter www.culturall.com

Aus der Schatzkammer des Wiener Musikvereins – mehr als Schall und Rauch

Am Donnerstag, dem 1. Dezember 2022, um 19:30 Uhr ist das Ensemble dolce risonanza im Brahmssaal des Wiener Musikvereins zu hören:

Frühbarocke Concerti und Symphoniae in italiänischer Manier  von Heinrich Schütz, Claudio Monteverdi und Andreas Rauch  stehen auf dem Programm, das von zwei wunderbaren Tenören, zwei Violinen, Orgel/Cembalo und Bass (Violone) gestaltet wird.

Nicht nur die Noten stammen großteils „aus der Schatzkammer“ des Archivs der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien; auch ein weltbekanntes Instrument aus der Sammlung des Archivs, das Cembalo Pisarensis, gebaut um 1546 (!) in Venedig, wird wieder erklingen. Weitere Details in der Monatszeitung des Musikvereins:

Musikfreunde Magazin – Dezember

Karten unter www.musikverein.at

 

Fake News 1683

Propaganda und Zensur hat schon immer die öffentliche Meinung bestimmt, nicht erst in Zeiten des Ukraine-Krieges. Schon 1683 anlässlich der Schlacht um Wien gab es bemerkenswerte Erlässe des Habsburger-Kaisers Leopold I., mit denen unbequeme Fakten  korrigiert werden sollten.

dolce risonanza widmet sich nicht nur der musikalischen Überlieferung der Türcken-Kriegszeit (mit Werken wie die „Fechtschule“ eines Heinrich Schmelzers oder der „Turcaria“ eines Johann Josef Fux), sondern auch zeitgenössischen Dokumenten.

Niemand geringerer als Hermann Beil wird diese Texte rezitieren.

Unbedingt hörenswert …
Details unter www.dolcerisonanza.at

was Gott tut, das ist wohlgetan …

Familie, Freunde und künstlerische Weggefährt*innen versammelten sich heute in der Wiener Piaristenkirche zum Gedenkgottesdienst für Alice Harnoncourt, der wunderbaren Geigerin und Frau des legendären Dirigenten Nikolaus Harnoncourt.

Musiker*innen des Concentus Musicus, geleitet von Stefan Gottfried, der Arnold Schoenberg Chor mit Erwin Ortner und meine Wenigkeit an der Orgel haben mit Musik von Mendelssohn, Bach und Schubert die Verabschiedung von Alice Harnoncourt gestaltet. Ihre Kinder haben Alices unvergleichlichen Geigenton und ihre Stimme ebenso hervorgehoben wie ihre Fähigkeit, als weiteres Instrument Nikolaus Harnoncourt gespielt haben zu können. Die Piaristenkirche mit ihren Fresken von Maulbertsch war jene Kirche, die prägend für die gesamte – in der Josefstadt wohnenden – Familie Harnoncourt war, die Verabschiedung war mehr als nur stringent. Eine Ära ist zu Ende gegangen … RIP.