Alles Mozart. Am 230. Todestag von Wolfgang Amadé Mozart kann ich nicht umhin, auch seiner zu gedenken. Aus der Wiener Staatsoper wird gerade (vor COVID-19 leeren Rängen) „Don Giovanni“ via Live-Stream übertragen. Ein Meisterwerk, das schon viele Interpretationen erfahren hat, und mich jedes mal beeindruckt, ob heuer im Sommer in Salzburg oder jetzt auch nur on air…. Und so erlaube ich mir auch eine Referenz an Mozart, bei der ich 2005 am „Vorabend“ des Mozart-Jahres 2006 in Salzburg mitwirken durfte. Diese ist nach gut 15 (!)Jahren als CD-Mitschnitt erschienen. Auf der jpc-Page wird dies folgendermaßen beschrieben:
Mozarts Requiem pur in Haas’ Sieben Klangräumen
Mozarts Requiem, von allen Süßmayer’schen oder zeitgenössischen Ergänzungen befreit, steht im Zentrum von Haas’ »Sieben Klangräumen«. Das Requiem einmal so »pur«, reduziert bis auf das Grundgerüst und doch in seinem ganzen harmonischen Reichtum zu erleben, ist ein befreiendes Ereignis. Das Mozarteumorchester und der Salzburger Bachchor unter Ivor Bolton bieten auf dieser Aufnahme eine in Klang und Artikulation differenzierte und durchdachte Wiedergabe. Zusammen mit den Fragmenten des Requiems entfalten die »Klangräume« eine enorme Sogwirkung. Textgrundlage der Klangräume sind Bruchstücke aus dem Antwortbrief des Wiener Magistrats, auf die Bewerbung Mozarts um die stellvertretende Kapellmeisterstelle am Stephansdom zu Wien einige Wochen vor seinem Tod.
Rezensionen
»Im Ganzen klingt das nicht nur historisch und zeitgenössisch informiert, sondern auch beklemmend, tröstlich und erhaben zugleich.« (crescendo 1/2019)
»Ivor Bolton gestaltet beides eindrucksvoll, einen flüssigen Mozart und einen geisterhaften Haas, die sich beide zu einer bewegenden Einheit fügen. Die vier Solisten lassen keine Wünsche offen.« (Fono Forum, April 2019)
Hier der Link zu einem (kostenpflichtigen) MP3 Download, der folgende Beschreibung enthält:
All of the parts of the Requiem, composed by Mozart himself, exist in a complete four-part vocal score with organ bass – only the first movement is fully orchestrated – and contain virtually all of the key musical aspects: theme, harmony, melody, dynamics and modulation. According to Haas, “Mozart sketched out the main musical voices for the
whole piece, producing almost a skeleton to the work” – in other words, fragments of sound. This was the approach used by Haas for his Klangräume (Sound Spaces).
https://www.prestomusic.com/classical/products/8539107–mozart-haas-requiem
Mit diesen Klängen im Ohr, war ich heute selbst am St. Marxer Friedhof – und dann am Zentralfriedhof, wo meine liebe Frau seit März diesen Jahres begraben ist. Vor vier Jahren waren wir noch gemeinsam mit ihrer Tochter am St. Marxer Friedhof, wo nicht nur Mozart, sondern auch Johann Albrechtsberger seine letzte Ruhe fand. RIP tutti…