Biographie

Anton Holzapfel

Geboren 1966 in Schärding am Inn (Österreich), erhielt er dort seine erste Ausbildung in Klavier und Orgel.

Studien an der Musikhochschule Wien (heute Musikuniversität): Katholische Kirchenmusik und Orgel bei Alfred Mitterhofer (Diplom 1993). Cembalostudien bei Matteo Messori, Bologna.

Als Continuospieler, Orchestermusiker und Solist an Orgel, Cembalo, Harmonium und Hammerklavier musizierte er mit den Wiener Philharmonikern, dem Concentus Musicus, dem Mozarteum Orchester Salzburg und dem Mahler Chamber Orchester mit Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Riccardo Muti, Ivor Bolton, Philipp Jordan, Christian Thielemann und Seiji Ozawa. Das weitgefächerte Repertoire umfasst barocke, klassische und romantische Oratorien und Opern genauso wie romantische und moderne Orchesterwerke (so u.a. Richard Strauss’ »Alpensinfonie«, »Also sprach Zarathustra« Saint-Saens »Orgelsinfonie«).

Nach diesen vielfältigen Aktivitäten mit Orchestern stellt nunmehr die Beschäftigung mit alter Musik und historischen Instrumenten einen wesentlichen Schwerpunkt dar, sei es solistisch vor allem mit Werken süddeutsch-österreichischer Komponisten, sei es als Organist des Ensembles dolce risonanza unter Florian Wieninger.

Zur Diskographie zählt unter anderem die Solo-CD »Concerti italiani« (Motette) mit Orgelbearbeitungen von Violinkonzerten Antonio Vivaldis durch Johann Sebastian Bach.

Für die 150 CDs umfassende Haydn-Ausgabe von brilliant classics hat Anton Holzapfel gemeinsam mit dem Ensemble dolce risonanza unter Leitung von Florian Wieninger eine Gesamtaufnahme der Orgelkonzerte von Joseph Haydn realisiert.

Die Solo-CD »Gassenhauer at Esterhazy Palace« (orlando) dokumentiert in vielfältiger Weise die historische Salonorgel des Schlosses Esterházy in Eisenstadt aus 1810. Orgelmusik – einmal nicht sakral.

Seit 2011 sind mehrere CDs mit dem Ensemble dolce risonanza erschienen, bei denen Anton Holzapfel als Solist bzw. Continuospieler mitgewirkt hat:

  • »VESPERÆ. Baroque Vespers at Stift Heiligenkreuz« (OehmsClassics).
  • »Haydn … out of Hainburg«, eine musikalische Entdeckungsreise ausgehend von Joseph Haydns erster Wirkungsstätte, der Orgelempore in der Stadtpfarrkirche Hainburg an der Donau (Gramola).
  • »Orlando di Lasso – Musica riservata – Secret Music for Albrecht V« ist 2015 bei PanClassics erschienen und hat international bereits viel Anerkennung erfahren.
  • Im Frühjahr 2017 wurde die CD »Andreas Christoph Clamer – Mensa Harmonica – Tafelmusik Salzburg 1682« beim Label Christophorus (dolce risonanza, Leitung Florian Wieninger, Gunda Hagmüller/Solovioline, Anton Holzapfel/Cembalo) veröffentlicht