Mit Orgel-Trompete verbinden viele von uns einen barocken Klang, der dem Neo-Zeitgeist der 60er-Jahre entsprochen hat. Barocke Schlager wurden Allgemeingut durch Bearbeitungen von Maurice André, begleitet von Marie Claire Alain oder auch von meinem Orgellehrer, Univ.Prof. Alfred Mitterhofer. Spätestens mit der Originalklang-Bewegung der 70er/80er-Jahre des 20. Jahrhunderts hat dieses Konzert-Format dann mal so ziemlich ausgedient. Wenn heute zwei Musiker diese Kombination wieder versuchen, müssen sie schon beweisen, dass Musikalität auch unabhängig von historischen Instrumenten möglich ist, musikhistorische „Informiertheit“ jedoch unerlässlich ist.
Virtuose Barockmusik für Bläser und Streicher steht auf dem Programm dieses Konzertes. Doch allein, wo sind die Streicher abgeblieben? In Zeiten, als es noch keine Tonträger oder Radiogeräte oder gar Internet gab, war die Verbreitung von Musik nicht so leicht möglich. Raffinierte Arrangements für Tasteninstrumente boten seit dem 16. Jahrhundert die ideale Gelegenheit, Orchestermusik zu Gehör zu bringen – sei es auf dem Cembalo, dem Regal, dem Clavichord, der Orgel oder in späterer Zeit dem Klavier. Johann Sebastian Bach hat exemplarische Bearbeitungen von topaktuellen Violin- und Oboenkonzerten aus Italien (Vivaldi) für Orgel und Cembalo geschaffen. Die Streicherbegleitung der virtuosen Bläserpartien von Händel, Marcello, Albinoni und Vivaldi hat Anton Holzapfel in diesem Sinn bearbeitet.
Die Konzerttermine:
Fr., 3. Juni 2022, 19:30 Uhr Pfarrkirche Vöcklamarkt
Fr., 10. Juni 2022, 19:30 Uhr, Kurhauskirche Schärding
Karten zu 15 EUR jeweils an der Abendkasse. Aufgrund des limitierten Platzes in der Schärdinger Kurhauskirche bitte um Reservierung per E-mail info@antonholzapfel.at. Karten müssen bis 19.00 an der Abendkasse abgeholt werden, ansonsten kann die Verfügbarkeit nicht garantiert werden.