Schon zum 12. Mal gibt es im Wiener Musikverein den Zyklus „Nun klingen sie wieder“. Gemeint sind historische Instrumente aus der weltberühmten Sammlung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. 2008 und 2010 konnte ich den Bösendorfer Pedalflügel zum Klingen bringen, 2012 mit einer Choralschola bei der Präsentation des Susaphons mitwirken. Es freut mich sehr, dass ich auch heuer wieder historische Instrumente vorstellen darf.
Eine ganz außergewöhnliche Kombination gibt es am Mittwoch, 9. April 2014 zu hören: eine Wiener Mandoline (ein vierseitiges Instrument, abgeleitet von der Neapolitanischen Mandoline, aber nicht wie diese doppelchörig): Max Engel wird von mir an einem historischen Tafelklavier, erbaut von Johann Schantz, begleitet. Kein geringerer als Ludwig van Beethoven hat für diese seltene Kombination Werke geschrieben!
Christoph Coin wird mit einer Sonate von Francois Martin eine besondere Spielweise des Violoncellos aus dem Paris des 18. Jahrhunderts vorstellen, klanglich untermalt am Cembalo.
Wer Interesse an Information zu alten Instrumenten hat, soll sich dieses Konzert nicht entgehen lassen. Prof. Dr. Otto Biba, der Leiter der Sammlung, wird die Instrumente und deren Besonderheiten kommentieren. Freie Platzwahl im umgebauten Brahmssaal sichert ein unmittelbares Klangerlebnis.
Weitere Informationen: www.musikverein.at
PS: Noch ein Tipp für alle, die keine Karten mehr für die Matthäus-Passion von Bach mit Nikolaus Harnoncourt erlangen konnten: Ein Mitschnitt der Konzerte am 5. und 6. April aus dem Wiener Musikverein wird am Karfreitag abends in Ö1 zu hören sein, Anton Holzapfel als Organist im 2. Chor!